Mein Arbeitgeber möchte gerne für die Öffentlichkeitsarbeit die eigenen Mitarbeiter in den Vordergrund stellen. Es wurde mir freie Hand gegeben, wie ich die Kollegen ins rechte Licht stelle. Ich hatte mir als erstes einfache Freisteller vorgestellt, um dann mit szenischen Nachstellungen aus dem Alltag fortzufahren.
Man soll gar nicht meinen, wie aufwendig sich die organisatorische Vorbereitung für solche Shootings gestalten. Da müssen Gruppen zusammengestellt, Termine gefunden, Requisiten beschafft, Räumlichkeiten bereitgestellt und umgebaut werden.
Und dann geht's los, und was zählt dann? Das Lichtsetup ist aufgebaut und jetzt erklärst Du den Freiwilligen die Idee, die hinter dem Bild steht. Nur - nach all den vielen Präluminarien zählt zu erst einmal, allen eine gute Zeit zu bereiten, sich wohl zu fühlen gemeinsam SPAß zu haben.
Ein professionelles Modell kann Ruckzuck seine Mimik und Gestik ändern und das sieht immer gut aus. Mit ganz normalen Menschen gibt es erst einmal nur einen definierten Startschuss "Wir stellen uns jetzt einmal folgende Situation vor" und dann entwickelt man gemeinsam die Szene.
Das ist über mehrere Stunde durchaus anstrengend, da Du immer wieder Deine ganze Energie in die Gruppe einbringst und natürlich immer wieder das Licht auf die verschiedenen Szenen einstellen mußt. Aber was macht das für einen Heidenspaß, endlich eigene Ideen umsetzen zu können! Und später entdeckst Du Du Deine Bilder auf Plakaten, WEB-Seiten und Bilddatenbanken.